© freepik
Weil Spieler den Slogan „Dartista, Dartista, Antifascista!“ auf ihren Hemden tragen, droht der Verband mit harten Strafen. Die Begründung macht es noch schlimmer.
Von
In ihrer Klasse, der Bezirksliga B, haben sie diese Saison dominiert. Mit fünf Punkten Vorsprung sind sie uneinholbarer Spitzenreiter – der Aufstieg in die Oberliga ist ihnen gewiss.
Doch die meiste Aufmerksamkeit erhalten die Dartspieler des Vereins „ADV Zebras Berlin“ aktuell nicht für ihre sportlichen Erfolge. Sondern wegen eines bizarren Dramas, das seit Wochen zu massiven Verwerfungen im Ligabetrieb dieser immer populärer werdenden Nischensportart führt. Es ist ein Drama, das vor allem den organisierenden Landesverband schlecht aussehen lässt und in dessen Mittelpunkt die Frage steht: Dürfen sich Dartspieler zu ihrem Antifaschismus bekennen?
Der Verein der Zebras existiert erst seit einem Jahr. Er zählt zu einer Reihe neuerer Klubs, die in Berlin mit dem angestaubten Image des Dartsports brechen und ihn auch für Jüngere attraktiv machen wollen. Das bringt zwangsläufig Konflikte mit sich. Einer davon ist nun eskaliert.
showPaywall:trueisSubscriber:falseisPaid:trueshowPaywallPiano:true
Eine Quelle: www.tagesspiegel.de
Als begeisterte Dartspielerin finde ich es außerordentlich bedauerlich, dass der Dart-Verband Berlin so unnachgiebig gegen den Slogan auf den Trikots vorgeht. Solidarität mit Antifaschismus sollte in jeder Form unterstützt werden. Hoffentlich lenkt der Verband noch ein und erlaubt den Spielern, für ihre Überzeugungen einzustehen.