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Update Verdacht auf Tötungsdelikt: Mensch gerät in Berlin unter S-Bahn und stirbt – Tatverdächtiger festgenommen
Am S-Bahnhof Oranienburger Straße ist am Mittwochnachmittag ein Mensch gestorben. Laut Polizei besteht der Verdacht eines Tötungsdeliktes. Mehrere S-Bahn-Linien waren stundenlang unterbrochen.
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Im S-Bahnhof Oranienburger Straße im Berliner Ortsteil Mitte hat sich am Mittwochnachmittag offenbar ein Tötungsdelikt ereignet. Das bestätigte die Polizei dem Tagesspiegel.
Eine Person geriet gegen 14.15 Uhr unter einen Zug und starb sofort. Nach Tagesspiegel-Informationen gab es zuvor ein Gerangel am Bahnsteig. Dabei wurde die Person ins Gleisbett gestoßen und von einer einfahrenden S-Bahn erfasst.
Angaben zum Opfer machte die Polizei bislang nicht. Es sei jedoch ein Tatverdächtiger direkt vor Ort festgenommen worden. Nach Tagesspiegel-Informationen ist der Mann 32 Jahre alt. Er wurde in ein Polizeigewahrsam gebracht. Weitere Informationen wollen die Behörden am Donnerstag bekannt geben.
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Eine Zeugin und der Fahrer der S-Bahn erlitten einen Schock und kamen in ein Krankenhaus.
Polizei und Kriminaltechnik waren vor Ort, sicherten Spuren und vernahmen Zeugen, eine Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen. Auch die Feuerwehr war im Einsatz und barg die Person. Die Leiche wurde an die Rechtsmedizin übergeben und soll am Donnerstag obduziert werden.
Mehrere S-Bahn-Linien waren betroffen. Laut S-Bahn Berlin wurde der Zugverkehr auf den Linien S1, S2, S25, und S26 zwischen Potsdamer Platz und Nordbahnhof unterbrochen. Sie empfahl eine Umfahrung mit Linien der BVG.
Die S2 fuhr nur im 20-Minuten-Takt zwischen Bernau und Gesundbrunnen sowie zwischen Potsdamer Platz und Blankenfelde. Die S25 verkehrte nur im 20-Minuten-Takt zwischen Hennigsdorf und Nordbahnhof sowie zwischen Teltow Stadt und Südkreuz. Die Linie S26 verkehrte nicht.
Gegen 18.50 Uhr teilte die S-Bahn mit: „Die Linien S1, S2 und S25 nehmen den durchgehenden Zugverkehr wieder auf.“ Der Polizeieinsatz sei beendet. Die S26 fahre jedoch nicht und es komme weiterhin zu Verspätungen und Ausfällen.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de