© Collage: Tagesspiegel; Fotos: imago/ Volker Rauch; imago/ Emmanuele Contini; imago/ Sascha Steinach
Für unsere Autorin war das Dorf in Brandenburg immer eine Oase, um für die Stadt aufzutanken. Mit dem Erstarken der Rechtsextremen ändert sich das Klima dort. Eine Abwägung.
Von Susanne Boden
Zum ersten schmerzhaften Riss kam es in der Pandemie. Mein Freund Christian aus Berlin-Lichtenberg erinnert sich an die Verfügung des Landrats: Berliner sollten zu Hause bleiben, damit sie die Seuche nicht einschleppen. Anstelle von Solidarität gab es – für ihn überraschend – im Dorf-Chat Häme, er fühlte sich fremd und abgelehnt. In dem Ort, in dem er seit mehr als zehn Jahren fast jedes Wochenende an einem Hof werkelte, der, schon lange bevor er ihn kaufte, keine Liebe mehr erfahren hatte. Viel Zeit, Geld und Unerschrockenheit waren nötig, um Haus und Gelasse zu retten. Die Dorfbewohner hatten die Baufortschritte immer aufmerksam und mit viel Ermutigung begleitet.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de