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Aus den ersten drei Lebensjahren bleibt in unserem Gedächtnis meist nichts übrig. Hirnforscher hoffen nun, diese erstaunliche Erinnerungslücke schließen zu können. Doch wollen wir das überhaupt?
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Das Leben beginnt mit Leere.
Oder erinnern Sie sich noch an die Feier zu Ihrem ersten Geburtstag? Oder an den Erdbeerkuchen zum zweiten? An die Gute-Nacht-Geschichten, den ersten Tag im Kindergarten?
Wahrscheinlich nicht.
Die erstaunliche Leere nennen Forschende „infantile Amnesie“, also „kindlichen Gedächtnisverlust“. „Diese frühe Periode betrifft uns alle“, sagt Markus Werkle-Bergner, Neurowissenschaftler am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.
Was die meisten Menschen als selbstverständlich hinnehmen, ist für Hirnforscher ein Rätsel, ein Paradoxon: Kleinkinder lernen extrem schnell, extrem viel – aber die Erinnerungen daran verblassen wieder. Forschende wollen nun ergründen, woran das liegt, und ob man frühe Erlebnisse vielleicht zurückholen könnte.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de