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„Das ist ein unmenschliches System“: Warum Jugendfußball so körperlich ist – und welche Folgen das hat

„Das ist ein unmenschliches System“: Warum Jugendfußball so körperlich ist – und welche Folgen das hat

© dpa/Julian Stratenschulte

Nachwuchskicker, die am Ende des Jahres geboren sind, haben kaum Chancen auf Förderung. Denn die Älteren sind körperlich reifer und gelten so als förderungswürdiger. Das hat Konsequenzen – für die Betroffenen und den Profifußball.

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Es gibt eine Eigenschaft, die Nico Schlotterbeck im DFB-Kader von seinen Mitspielern unterscheidet: Sein Geburtsdatum. Der 24-Jährige, der bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht, wurde am 1. Dezember geboren und ist damit ein Sonderfall. Denn in der Nationalmannschaft haben gerade einmal drei Spieler im letzten Drittel des Jahres Geburtstag. Neben Schlotterbeck sind das Maximilian Beier und İlkay Gündoğan (beide Oktober).

Die Mehrheit (18 von 26 Spielern) wurde in der ersten Hälfte des Jahres geboren, davon zwölf in den Monaten Januar, Februar und März. Dahinter verbirgt sich ein strukturelles Problem: der sogenannte „Relative Alterseffekt“ (RAE). Demnach sind früher geborene Kinder und Jugendliche eines Jahrgangs körperlich reifer als die Jüngeren und werden als talentierter wahrgenommen und eher gefördert.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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