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Dramatisches Spiel für Ronaldo: Portugal besiegt Slowenien im Elfmeterschießen und zieht ins EM-Viertelfinale ein

Dramatisches Spiel für Ronaldo: Portugal besiegt Slowenien im Elfmeterschießen und zieht ins EM-Viertelfinale ein

© AFP/PATRICIA DE MELO MOREIRA

Dramatisches Spiel für Ronaldo: Portugal besiegt Slowenien im Elfmeterschießen und zieht ins EM-Viertelfinale ein

Das Achtelfinale im Frankfurter Waldstadion nimmt erst nach der regulären Spielzeit so richtig Fahrt auf. Am Ende ist Torwart Diogo Costa der gefeierte Held.

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Unter der Woche hatte Portugals größte Sportzeitung „A Bola“ in einem Kommentar darauf hingewiesen, dass der portugiesischen Mannschaft bei dieser EM eine klare Spielidee fehlen würde. Der ausgemachte Grund: Die Fixierung auf Cristiano Ronaldo.

Wer sich am Montagabend das Achtelfinale zwischen Portugal und Slowenien anschaute, konnte allerdings beides in Kombination erkennen. So war das Mittel ein extremer Fokus auf das Flankenspiel, mit dem Ziel, Ronaldos Kopf in Szene zu setzen.

Am Ende war keine der 39 Flanken von Erfolg gekrönt. Und auch nicht der Elfmeter, den der ehemalige Weltfußballer in der Verlängerung verschoss und anschließend bittere Tränen vergoss.

Im Achtelfinale gegen Slowenien sollte die Entscheidung erst im Elfmeterschießen fallen. Und zum großen Matchwinner vor 48.507 Zuschauenden im Frankfurter Waldstadion avancierte dann nicht etwa Ronaldo am Montagabend, sondern sein Torwart, Diogo Costa, der unglaubliche drei Schüsse vom Punkt hielt.

Nachdem Bernardo Silva den Ball als Schütze Nummer vier zum 3:0 (0:0)-Endstand versenkt hatte, kannte der portugiesische Jubel am Montagabend keine Grenzen. Der Europameister von 2016 trifft damit am kommenden Freitag in Hamburg (21 Uhr) auf Frankreich. 

Die erste Chance des Spiels gehörte der portugiesischen Mannschaft von Trainer Roberto Martinez. Nach einer Flanke von Bernardo Silva verpasste erst Ronaldo und dann Rafael Leão am langen Pfosten. Es sollte nicht das letzte Mal bleiben. Die Portugiesen übernahmen schnell die Spielkontrolle und setzten sich in der gegnerischen Hälfte fest.

Slowenien, das im 4-4-2 sehr kompakt stand, verteidigte diszipliniert und ließ wenn dann nur über außen etwas zu. Nach 13 Minuten war es wieder die Kombination aus Silva und Ronaldo, erneut ohne Torerfolg. Bei jeder noch so kleinen Aktion des 39-Jährigen hallte ein langgezogenes „Siiuu“ durch die Frankfurter Arena. Als er in der 34. Minute einen Freistoß knapp über das Tor von Jan Oblak setzte, antworteten die slowenischen Fans mit Messi-Rufen.

Portugal blieb weiter überlegen, während die Slowenen kaum aus der eigenen Hälfte kamen. Erst kurz vor der Halbzeit verzeichnete Benjamin Šeško einen etwas gefährlicheren Abschluss. Die bis dahin beste Chance hatte aber Portugals João Palhinha, der nach Vorarbeit von Leão den linken Außenpfosten traf.

Beide Teams zeigen eine schwache zweite Halbzeit

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel kam es wieder zum Duell der beiden Kapitäne. Diesmal parierte Oblak, Torwart bei Atlético Madrid, den wuchtigen Freistoß des Portugiesen.

Etwas aus dem Nichts lief nach einer guten Stunde ein aussichtsreicher Konter der Slowenen über Šeško, den Spieler von RB Leipzig. Er rannte an Innenverteidiger Pepe vorbei, setzte seinen Abschluss dann aber etwas zu überhastet rechts neben den Pfosten.

Im weiteren Verlauf ging bei den Teams offensiv nur wenig zusammen. Zumindest bis zur 89. Minute, als Diogo Jota mit einem Steckpass Ronaldo in den Strafraum schickte. Der ehemalige Spieler von Real Madrid ließ die große Gelegenheit, als gefeierter Held vom Platz zu gehen, jedoch aus.

Die von beiden Teams schwache zweite Halbzeit setzte sich auch in der Verlängerung fort. Beide scheuten das Risiko und dann bekam Portugal plötzlich in der 105. Minute einen Elfmeter zugesprochen. Der sonst so starke Drkušić hatte Jota nicht anders als mit einem Foul zu stoppen gewusst. Den fälligen Strafstoß schoss Ronaldo ins rechte untere Eck, doch sein ehemaliger Rivale aus Vereinszeiten, war zur Stelle.

Sein Gegenüber, Diogo Costa, konnte sich zehn Minuten später auszeichnen. Nach einem kapitalen Fehler von Pepe entschied er das Eins gegen Eins mit Šeško für sich. Die Entscheidung sollte also vom Punkt fallen. Und am Ende konnte Cristiano Ronaldo wieder lachen.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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