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Elternkolumne „Anonym und abgekämpft“ : Ich wollte den Mann verlassen, nicht sein Kind

Elternkolumne „Anonym und abgekämpft“ : Ich wollte den Mann verlassen, nicht sein Kind

© Gestaltung: Tagesspiegel | freepik (2), Adobe Stock

Als ihre Beziehung endete, verlor unsere Autorin auch ihren geliebten Stiefsohn. Wie verhält man sich dieser Situation am besten – dem Kind und sich selbst zuliebe?

Von Laura Wolff

Das mit seinem Vater und mir, das ging wirklich nicht mehr. Aber mit Emil und mir hätte es ewig so weitergehen können. Als ich mich in seinen Vater verliebte, hätte ich Emil als seinen Sohn natürlich sowieso akzeptiert, egal wie, aber das war gar nicht nötig. Denn ich verliebte mich auch in Emil.

Er war lieb, laut und lustig. Ich brachte ihm bei, wie man beim Kartenspielen schummelt und wie man beim Tauchen richtig tief runterkommt. Ich ging zum Elternabend und nähte sein Faschingskostüm. Ich kam, und das war vielleicht der größte Liebesbeweis, mit einigen Anstrengungen sogar so gut mit seiner Mutter klar, dass es das angespannte Verhältnis zwischen seinen Eltern verbesserte.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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