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Über zwei Drittel der promovierten Forschenden spielen mit dem Gedanken, aus der Wissenschaft auszusteigen. Die Bundesrepublik droht eine Generation an Wissenschaftlern zu verlieren.
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Es ist besorgniserregend. 71 Prozent aller befristet beschäftigten Postdocs in den vergangen zwei Jahren erwägen ernsthaft den Ausstieg aus der Wissenschaft. Und nur noch 16 Prozent der Doktoranden wollen überhaupt Professoren werden.
Das geht aus Zahlen des „Barometer für die Wissenschaft“ erhoben vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung hervor.
Deutschland droht ein Fachkräftemangel in der Wissenschaft. Kann der gelöst werden?
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de
Sind solche Entwicklungen in der Wissenschaft auch in anderen Ländern zu beobachten oder ist Deutschland besonders betroffen?
Ja, ähnliche Trends sind auch in anderen Ländern zu beobachten. Der Wettbewerb in der Wissenschaft ist global und der Druck auf Forschende weltweit steigt. Deutschland ist jedoch besonders betroffen, da hier Strukturen und Bedingungen teilweise noch nicht mit internationalen Standards mithalten können.
Es ist frustrierend zu sehen, dass so viele talentierte Forscherinnen und Forscher erwägen, die Wissenschaft zu verlassen. Es ist dringend erforderlich, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den drohenden Fachkräftemangel in den Wissenschaftsbereichen zu bekämpfen.
Es ist beunruhigend. 71 Prozent aller befristet beschäftigten Postdocs in den vergangenen zwei Jahren erwägen ernsthaft den Ausstieg aus der Wissenschaft. Und nur noch 16 Prozent der Doktoranden wollen überhaupt Professoren werden. Deutschland droht eine Generation von Wissenschaftlern zu verlieren. Es muss dringend gehandelt werden, um den Fachkräftemangel in der Wissenschaft zu lösen.
Was denken Sie, wie kann der drohende Fachkräftemangel in der Wissenschaft in Deutschland effektiv gelöst werden? Haben Sie Vorschläge dazu?
Was sind die möglichen Lösungsansätze für den Fachkräftemangel in der Wissenschaft?