© Edgard Camarós
Dass Schädelverletzungen schon in der Antike mitunter erfolgreich operiert wurden, wissen Archäologen schon länger. Jetzt wurden Hinweise gefunden, dass auch Krebserkrankungen dazu gehört haben könnten.
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Dass Krebs eine heimtückische Krankheit ist, ist keine neuzeitliche Erkenntnis. Schon im „Edwin Smith Papyrus“, einem altägyptischen Text über Heilverfahren aus einer Zeit von 2500 bis 1600 Jahren vor Beginn unserer Zeitrechnung, wird ein Fall von Brustkrebs präzise beschrieben und als unheilbar bezeichnet.
Doch offenbar versuchten Ärzte damals dennoch, Krebs zu behandeln. So interpretiert ein Forschungsteam um Edgard Camarós von der Universidade Santiago de Compostella im Fachblatt „Frontiers in Medicine“ Spuren an einem 4000 Jahre alten Schädel aus dem alten Ägypten.
Krebs war Ärzten im alten Ägypten durchaus bekannt, sie hatten sogar ein eigenes Wort, „aat“, für die geschwulstartigen Schwellungen. Doch obwohl die Mediziner der Hochkultur in der Lage waren, Prothesen herzustellen, Zahnfüllungen einzusetzen und sogar Kopfverletzungen erfolgreich zu operieren, konnten sie gegen Krebs wenig ausrichten.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de