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Sie leitet seit zehn Jahren ein Mitbestimmungsprojekt für Schüler. Marina Weisband über den Kampf gegen Antisemitismus und darüber, was Schultoiletten mit der Vertrauenskrise der Demokratie zu tun haben.
Von
- Barbara Nolte
- Hans Monath
Frau Weisband, Sie positionieren sich als prominente Jüdin öffentlich gegen Antisemitismus. Bekommen Sie seit dem 7. Oktober mehr Judenhass zu spüren?
Absolut. Jedes Mal, wenn in Israel ein Krieg ausbricht, ist das so – weil alle Juden für die Handlungen der israelischen Regierung verantwortlich gemacht werden. Und so ein Konflikt ist natürlich auch immer ein netter Anlass, wenn jemand sowieso etwas gegen Juden hat. Dass durch den Krieg in Israel die Juden auf der Welt keinen sicheren Hafen mehr haben, lässt Antisemitismus zurzeit noch bedrohlicher wirken.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de
Als Jüdin mache ich mir Sorgen über den zunehmenden Antisemitismus, der immer wieder aufflammt, wenn es im Nahen Osten Konflikte gibt. Es ist traurig, dass trotz all unseren Bemühungen, das Verständnis zu fördern, solche Vorurteile weiter existieren. Wir müssen weiterkämpfen, um solchen Hass auszurotten.