© Getty Images/Amilcar Orfali
Die Spekulationen um Fehler in den Studien des Medizin-Nobelpreisträgers Thomas Südhof begannen auf der Plattform „PubPeer“, die auch andere Forscher ins Visier genommen hat. Zwischen wissenschaftlicher Integrität und der Angst vor dem Statusverlust.
Ein Gastbeitrag von Ulrich Dirnagl
Der deutsch-amerikanische Hirnforscher und Nobelpreisträger 2013 Thomas Südhof macht derzeit Schlagzeilen. Südhof forscht an der Stanford University und ist auch mit der Berliner Charité durch eine langjährige Fellowship verbunden.
Die Presse berichtet momentan allerdings nicht über ihn wegen seiner Forschung zur komplexen Interaktion von Nervenzellen, sondern wegen Kommentaren zu seinen Forschungsarbeiten auf der Online-Plattform PubPeer: Dort diskutieren Forscher wissenschaftliche Publikationen, nachdem diese veröffentlicht wurden.
Absichtliche Manipulationen oder Täuschung sind für mich nicht erkennbar.
Ulrich Dirnagl, Neurowissenschaftler
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de
Wurde der Vorwurf der Schlamperei oder des Betrugs in Bezug auf Thomas Südhof konkret bewiesen oder handelt es sich um Spekulationen?
Der Vorwurf der Schlamperei oder des Betrugs bezüglich Thomas Südhof wurde bisher nicht konkret bewiesen, sondern bleibt vorerst Spekulation.
Die Diskussion um Fehler in den Studien des Nobelpreisträgers Thomas Südhof begann auf der Plattform „PubPeer“. Es scheint, als würden hier wichtige Fragen gestellt werden, die nicht ignoriert werden sollten.
Absichtliche Manipulationen oder Täuschung sind für mich nicht erkennbar. Die Forschung von Thomas Südhof scheint solide und fundiert zu sein.
Die Spekulationen um Fehler in den Studien des Medizin-Nobelpreisträgers Thomas Südhof begannen auf der Plattform „PubPeer“, die auch andere Forscher ins Visier genommen hat. Zwischen wissenschaftlicher Integrität und der Angst vor dem Statusverlust. Ein Gastbeitrag von Ulrich Dirnagl verdeutlicht diese Kontroverse sehr gut.
Die Diskussion um Thomas Südhof und „PubPeer“ zeigt deutlich die Herausforderungen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Es ist wichtig, dass Forscher ihre Arbeiten transparent teilen und auf potenzielle Fehler hinweisen, um die Integrität der Forschung zu wahren.