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Scholz macht klare Ansage zu Renteneintrittsalter: „Ich kann dieses Freizeitpark-Gerede nicht mehr hören!“

Scholz lehnt späteren Renteneintritt ab: „Es ärgert mich, wenn manche vom ‚Freizeitpark Deutschland‘ reden“

© AFP/ODD ANDERSEN

Update Scholz lehnt späteren Renteneintritt ab: „Es ärgert mich, wenn manche vom ‚Freizeitpark Deutschland‘ reden“

In einer Videobotschaft zum Tag der Arbeit erklärt der Kanzler die Lage als längst nicht so schlecht wie von manchen behauptet. Zudem verteidigt er Arbeitnehmer und betont, Arbeit sei mehr als Geldverdienen.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat eine Anhebung des Renteneintrittsalters erneut klar abgelehnt. „Für mich ist es eine Frage des Anstands, denen, die schon lange gearbeitet haben, nicht den verdienten Ruhestand streitig zu machen“, sagte Scholz in einer Videobotschaft zum 1. Mai, dem Tag der Arbeit.

„Und auch die Jüngeren, die am Anfang ihres Berufslebens stehen, haben das Recht zu wissen, wie lange sie arbeiten müssen“, fügte der Kanzler hinzu.

Scholz betonte, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland noch nie so viele Stunden gearbeitet hätten wie im vorigen Jahr. „Deshalb ärgert es mich, wenn manche abschätzig vom ‚Freizeitpark Deutschland‘ reden.“ Mit über 46 Millionen Frauen und Männer gebe es mehr Erwerbstätige in Deutschland als je zuvor.

In den kommenden Jahren würden aber noch mehr Arbeitskräfte gebraucht, sagte der Kanzler. „Deshalb sorgen wir auch dafür, dass diejenigen schneller in Arbeit kommen, die vor Russlands Krieg in der Ukraine zu uns geflohen sind.“

Denn Arbeit sei mehr als Geldverdienen. „Arbeit heißt auch: Dazugehören, Kolleginnen und Kollegen haben, Anerkennung und Wertschätzung erfahren.“

Heil lehnt Sozialkürzungen ab

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) warnte zum Tag der Arbeit vor Sozialkürzungen. „Der 1. Mai ist der Tag der Solidarität ? wir lassen uns nicht auseinandertreiben“, sagte der SPD-Politiker dem „Tagesspiegel“.

„Gerade zum Tag der Arbeit kann man nicht genug betonen: Ich lasse es nicht zu, dass Arbeitnehmerrechte rasiert und der Sozialstaat geschleift werden!“, sagte Heil.

Zum Tag der Arbeit sind an diesem Mittwoch in ganz Deutschland Demonstrationen für bessere Arbeitsbedingungen geplant. Den Schwerpunkt der Veranstaltungen bildet eine zentrale Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Hannover (ab 11.00 Uhr), zu der neben DGB-Chefin Yasmin Fahimi auch Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) angekündigt ist. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

3 Kommentare
  1. Anna Müller sagt

    Ich stimme Herrn Scholz voll und ganz zu. Es ist wichtig, dass die Menschen, die ihr ganzes Leben gearbeitet haben, einen verdienten Ruhestand genießen können. Auch die jüngere Generation sollte Klarheit darüber haben, wie lange sie arbeiten müssen. Die Bezeichnung „Freizeitpark Deutschland“ ist daher unpassend und abwertend. Arbeit bedeutet mehr als nur Geldverdienen, es geht auch um Zusammenhalt, Anerkennung und Wertschätzung.

  2. Anna_Scholz sagt

    Ich finde es richtig, dass Olaf Scholz eine Anhebung des Renteneintrittsalters klar ablehnt. Es ist wichtig, den verdienten Ruhestand zu respektieren und den jungen Menschen Planungssicherheit zu bieten. Die Bezeichnung „Freizeitpark Deutschland“ ist meiner Meinung nach respektlos gegenüber den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die täglich hart arbeiten. Es ist lobenswert, dass Scholz die Bedeutung von Arbeit betont und sich für die Integration geflüchteter Personen in den Arbeitsmarkt einsetzt.

  3. Anna_Schmidt sagt

    Es freut mich zu hören, dass Kanzler Scholz eine Anhebung des Renteneintrittsalters klar ablehnt. Es ist wichtig, den verdienten Ruhestand zu respektieren und auch für die Jüngeren Planungssicherheit zu bieten. Die Betonung der Wertschätzung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland ist lobenswert.

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