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Kann es wenigstens zur EM ein bisschen weniger eklig sein?

Kann es wenigstens zur EM ein bisschen weniger eklig sein?

B.Z.-Redakteurin Larissa Hoppe stolperte im U-Bahnhof Friedrichstraße über eklige Hinterlassenschaften Foto: picture alliance / Fotostand / BZ-Montage

Von Larissa Hoppe

Es ist Heim-EM, Berlin ist voll mit Besuchern. Viele reisen mit Bus und Bahn zu Fanmeile oder Olympiastadion. Das Bild, dass sie von Berlins öffentlichem Nahverkehr bekommen, dürfte in etwa so aussehen: viel zu oft unpünktlich, übervoll – und dreckig.

Bahnhof Friedrichstraße, vergangenen Samstagabend, im Tunnel zwischen U- und S-Bahnhof. Hunderte eilen durch die Gänge, flitzen über Treppen in Richtung Fanmeile vor dem Brandenburger Tor. In einem der Gänge fällt mir auf: ein großer Haufen Kot. An den Schlieren auf dem Boden erkennt man, dass hier bereits der ein oder andere hineingetreten ist. Unschön! Ebenso unschön: es müffelt! Der Gestank hängt bis kurz vorm Edeka in der Luft (wahrscheinlich abhängig von der Durchzugstärke).

Montagmorgen wieder der Tunnel. Haufen und Gestank sind weg. Aber noch immer sind braune Schlieren auf dem Boden zu sehen.

Kann man das nicht etwas besser reinigen? Wenigstens zur EM so viele Reinigungskräfte aufstellen, dass die stark frequentierten Bahnhöfe permanent und gut geschrubbt werden können, falls notwendig?

Die BVG achtet mehr auf Image als auf Leistung

Der U-Bahnhof Friedrichstraße war noch nie eine Perle – so wie eigentlich kein Bahnhof dieser Stadt. Fast jeden Tag sieht man in irgendeiner Ecke oder direkt auf dem Bahnsteig Urin-Pfützen. Dazu Flaschen, Drogen-Besteck, Dosen, Kaugummis auf Sitzbänken, Graffiti, Papierreste und alles, was man sonst noch so zurücklassen kann, wenn man sein Hab und Gut nicht im Griff hat.

Als Berliner kann man das nach einer gewissen Zeit ausblenden, zumindest ein wenig. Und Berlin hat das Image, abgeranzt zu sein. Aber das muss man Besuchern doch nicht gleich beim Ausstieg aus dem Zug auf die Nase binden. Erhöht die Chancen, dass sie auch ohne Fußball-Event gerne wieder in die Hauptstadt kommen, ungemein.

Kann es wenigstens zur EM ein bisschen weniger eklig sein?

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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