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So hat die B.Z.-Einsatztruppe bei der Berliner Tafel geackert

So hat die B.Z.-Einsatztruppe bei der Berliner Tafel geackert

Fünf Stunden lang rackerten B.Z.-Leser und -Mitarbeiter bei der Berliner Tafel ehrenamtlich auf dem Beusselmarkt und packten Tüten mit Lebensmitteln Foto: Ralf Günther

Von Björn Trautwein

Tüte für Tüte eine gute Tat! B.Z.-Leser und Mitarbeiter packten Tüten für Bedürftige bei der Berliner Tafel und wunderten sich, dass das gar nicht so einfach ist.

Das Tagesziel steht mit Kreide weiß auf schwarz an der Wand: 578 Tüten mit gespendeten Lebensmitteln müssen am Mittwochvormittag gepackt werden. Und das alles mit der Hilfe Ehrenamtlicher. Ganz schön happig. Denn der Tafel gehen die Freiwilligen aus. Vor allem im Sommer müssen die Lebensmittel besonders schnell verarbeitet werden.

Deshalb half am Mittwoch die B.Z. in der Tafel-Geschäftsstelle auf dem Beusselmarkt aus. Von 9 bis 14 Uhr tüteten Leser und Leserinnen gemeinsam mit Mitarbeitern Essen ein.

So hat die B.Z.-Einsatztruppe bei der Berliner Tafel geackert

Rapper MC Fitti (48) packt eine der Tüten, die später an Bedürftige verteilt werden Foto: Ralf Günther

B.Z.-Leserin Annika (45) kam aus Friedrichshain zur B.Z.-Ehrenamtsaktion Berliner Helden: „Ich war selbst vor ein paar Jahren auf die Tafel angewiesen und möchte jetzt etwas zurückgeben“, sagt sie. Konzentriert sucht sie Obst und Gemüse aus den Kisten, packt sie in Plastiktüten, die später verteilt werden.

Neben ihr steht Murat (52). Er lebt erst seit einem Jahr in Berlin, stammt aus der Türkei: „Anderen zu helfen, macht glücklich. Deshalb bin ich heute hier.“

So hat die B.Z.-Einsatztruppe bei der Berliner Tafel geackert

Ehrenamts-Koordinatorin Sophie Losch (35) vor den 578 Tüten, die die Berliner Helden gemeinsam gepackt haben Foto: Ralf Günther

Knapp 80.000 Bedürftige bekommen an den fast 50 Ausgabestellen der Tafel jeden Monat gerettete Lebensmittel. 660 Tonnen werden verarbeitet. „Ohne Ehrenamt wäre das nicht möglich“, sagt Mitarbeiterin Sophie Losch (35). Rund 20 Freiwillige stehen an diesem Vormittag vor den schwarzen und grünen Kisten mit gespendeten Lebensmitteln.

Ebenfalls für die B.Z. am Start: Rapper MC Fitti (48, bürgerlich Dirk Witek). „Ich habe den Aufruf auf Instagram gelesen und mich sofort gemeldet, die Tafel macht einfach eine tolle Arbeit in Berlin.“ Sein Zwischenfazit: „Es ist ein tolles Gefühl, hier mitzuhelfen, aber anstrengender, als ich gedacht hätte.“

So hat die B.Z.-Einsatztruppe bei der Berliner Tafel geackert

B.Z.-Heldenaktion in der Zentrale der Berliner Tafel auf dem Beusselmarkt Foto: Ralf Günther

Das findet auch Margrit Müller (81) aus Tempelhof. Die Mutter des früheren Regierenden Bürgermeisters Michael Müller steht ebenfalls an den Kisten: „Die Arbeit macht sogar mehr Spaß, als ich gedacht hätte.“

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Drei Stunden dauert es, bis das Ziel erreicht ist. 578 Tüten sind in schwarzen Kisten verpackt. Am Nachmittag werden sie an Rentner, geflüchtete Menschen und andere Bedürftige verteilt. Die Arbeit für die Helfer ist trotzdem nicht vorbei. Jetzt werden gespendete Kisten mit Lebensmitteln sortiert: faules Obst landet in der Tonne, gute Lebensmittel in grünen Kisten.

Um 14 Uhr ist Feierabend. Helferin Christine aus Charlottenburg: „Man weiß, was man geleistet hat. Das ist unbezahlbar.“

So hat die B.Z.-Einsatztruppe bei der Berliner Tafel geackert

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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