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Sogar in L.A. fand die B.Z. einen Helfer für die Berliner Tafel

Sogar in L.A. fand die B.Z. einen Helfer für die Berliner Tafel

Thorsten aus L.A. fährt als ehrenamtlicher Helfer seine ersten Touren Foto: Olaf Selchow

Von Björn Trautwein

Online gelesen – ganz real geholfen! Beim Frühstück in seiner Zweitheimat Los Angeles hat Thorsten (53) den Hilferuf der Berliner Tafel für mehr Ehrenamtliche in der B.Z. entdeckt. Schon kurz darauf saß er als Lebensmittel-Retter hinterm Steuer.

Schnelle Hilfe, trotz extralanger Anreise! 9300 Kilometer Luftlinie liegen zwischen Los Angeles und dem Sitz der Berliner Tafel auf dem Beusselmarkt in Wedding. Doch für den Wahlkalifornier ist die große Entfernung kein Hindernis, um sich bei der Berliner Tafel zu engagieren.

Thorsten: „Ich saß morgens nach dem Sport mit einem frischen Müsli zu Hause in L.A. und las online die B.Z. Weil ich in Zukunft wieder mehr in Berlin sein will, habe ich mich gleich gemeldet und ebenfalls online beworben.“

Sogar in L.A. fand die B.Z. einen Helfer für die Berliner Tafel

Lebensmittel für die Berliner Tafel auf dem Beusselmarkt in Moabit Foto: Olaf Selchow

Damit ist der Manager einer von 40 Freiwilligen, die sich nach dem Aufruf in der B.Z. als neue ehrenamtliche Helfer gemeldet haben. „Einige haben schon angefangen zu arbeiten, andere konnten wir an Ausgabestellen in ihren Bezirken vermitteln“, sagt Tafel-Ehrenamtsmanagerin Sophie Losch.

Derzeit pendelt der Finanzchef eines US-Unternehmens noch regelmäßig zwischen Dahlem und den USA. Mit dem Ehrenamt lernt er seine Heimat noch mal neu kennen: „Letzte Woche habe ich meine erste Tour gemacht, zu Butter Lindner nach Reinickendorf in deren Backfabrik.“

Sogar in L.A. fand die B.Z. einen Helfer für die Berliner Tafel

Wo die Lebensmittel hingehen: Routenplanung der Tafel-Fahrer Foto: Olaf Selchow

Seine zweite Tour folgte wenige Tage später – diesmal nach Schöneberg – und diesen Donnerstag saß er erneut hinterm Steuer, Abfahrt morgens um 8 Uhr am Beusselmarkt. „Mir geht es gut und ich möchte mit der Arbeit etwas an die Gesellschaft zurückgeben“, sagt Thorsten. „Die Arbeit macht richtig Spaß, man wird toll aufgenommen, das Miteinander unter den Kollegen ist sehr besonders.“

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Nur eines macht dem Manager in seinem Ehrenamt Probleme: „Ich ertappe mich ständig dabei, dass ich Abläufe verbessern oder Dinge selbst in die Hand nehmen will. Einfach hinterm Steuer zu sitzen und zu machen, was man mir sagt, ist für mich ungewohnt.“

Weitere Helfer werden dringend gesucht. Die B.Z. lädt außerdem am Mittwoch, 10. Juli, von 9 bis 14 Uhr zum Schnuppertag bei der Tafel auf dem Großmarkt an der Beusselstraße.

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Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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