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Eltern, seid Vorbilder für eure Kinder!

Eltern, seid Vorbilder für eure Kinder!

B.Z.-Redakteur Michael Lachmann schreibt einmal die Woche über Geschichten, die er im Berliner und Brandenburger Amateurfußball erlebt Foto: Ralf Günther

Von Michael Lachmann

Leider kommt es immer wieder vor, dass Eltern beim Fußballspiel ihrer Kinder Schiri und Gegner bepöbeln. Keine gute Kinderstube.

Manchmal werden sie dabei auch Handgreiflich. Wie im aktuell vor einem Berliner Gericht verhandeltem Fall, als ein Vater beim Spiel zwischen dem Berliner AK und dem Frohnauer SC einen Nachwuchsspieler würgte, weil dieser seinen Sohn gefoult hat.

Elterliche Übergriffe im Männerfußball kommen hingegen selten vor. Aber es gibt sie. Ich selbst wurde Gründonnerstag Zeuge eines solchen.

Beim Spiel in der Brandenburger Landesliga Süd (siebte Liga) zwischen dem FV Erkner und SV Döbern sah ein Gästespieler Mitte der zweiten Halbzeit Doppelgelb wegen Meckerns und durfte daraufhin den Luxus genießen, die Dusche für sich ganz alleine zu haben, während seine Teamkameraden draußen frierend einem 0:2-Rückstand hinterherliefen.

Pitsch, patsch! Nass am Wannsee

So etwas passiert und sollte nicht unbedingt höher gehangen werden, als es wirklich ist. Allerdings war die mitgereiste Mutti des Rotsünders mit der Entscheidung nicht wirklich einverstanden. Sie gab die Schuld der Linienrichterin.

„Die hat es dem Schiri gesagt, ohne die hätte der gar nicht Rot gezeigt“, giftete sie über den Platz. Mehrfach. Die Assistentin an der Seitenlinie dreht sich irgendwann nur genervt um und sagte, dass sie gar nichts gesagt hätte.

Bis zum Schlusspfiff hörte das Gezeter der Döberner Mutti nicht auf. Was mich dazu bewog, meinen Begleiter am Jackenärmel zu ziehen. „Wir bleiben nach dem Schlusspfiff noch ein bisschen, hier passiert noch was.“

Und Tatsache, als das Schiedsrichtergespann den Platz verließ, stürmte die aufgebrachte Mutti auf die Unparteiischen zu, pöbelte weiter und attackierte den Referee sogar körperlich.

Der ließ sich aber gar nicht aus der Ruhe bringen. „Zusatzbericht! Sie hat mich gestoßen“, sagte er bestimmt zu einem Döberner Betreuer, der nur mit Mühe die Mutti von den Schiris fernhalten konnte. Unschön!

Deshalb hier noch einmal für alle Eltern: Seid Vorbilder, aber nicht so!

Eltern, seid Vorbilder für eure Kinder!

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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