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Bis zu 300.000 Menschen bei Technoparade erwartet: Die wichtigsten Fragen und Antworten zu „Rave the Planet“ am Samstag in Berlin

Bis zu 300.000 Menschen bei Technoparade erwartet: Die wichtigsten Fragen und Antworten zu „Rave the Planet“ am Samstag in Berlin

© dpa/Christoph Soeder

Update Bis zu 300.000 Menschen bei Technoparade erwartet: Die wichtigsten Fragen und Antworten zu „Rave the Planet“ am Samstag in Berlin

Am Samstag gibt es die dritte Auflage von „Rave the Planet“. Die musikalische Demonstration steht unter dem Motto „Love is Stronger“. Doch es gibt auch Kritik.

Von Bjarne Overkott

Zur dritten Ausgabe des Technospektakels „Rave The Planet“ mit Loveparade-Gründer Dr. Motte sind nach Angaben der Polizei 300.000 Teilnehmer angemeldet worden. Die Veranstalter wollen bei einer Pressekonferenz am Mittwoch weitere Details zu Sicherheitsmaßnahmen und dem Verlauf geben. Die Parade wurde offiziell als Demonstration angemeldet, wie eine Sprecherin der Polizei sagte. Das hat für die Veranstalter große Vorteile gegenüber einer reinen Party-Parade. 

Was ist Rave the Planet?

Rave the Planet ist eine große Technoparade und findet an diesem Samstag, dem 17. August, statt. Sie steht unter dem Motto „Love is Stronger“. Der Start ist um 14 Uhr. Das Ziel sei, Menschen aus aller Welt zusammenzubringen, die für Frieden und Schutz der elektronischen Tanzmusikkultur stehen, heißt es von den Veranstaltern. Auf Instagram kündigten sie bereits Rednerinnen und Redner für die „kulturpolitische Demonstration“ an – darunter einen Beitrag von Kulturstaatsministerin Claudia Roth per Videonachricht.

Wo verläuft die Route?

Die Route der Demonstration führt über die Straße des 17. Juni, geht um die Siegessäule herum und endet am Brandenburger Tor. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass am Rand der Demonstration sowohl ein Naturschutzgebiet liegt als auch das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas. Diese Stellen müssen von Teilnehmern entsprechend sensibel behandelt werden.

Die Behörden hätten grünes Licht für das Sicherheits- und Sanitätskonzept gegeben, sagte der Geschäftsführer von „Rave The Planet“, Timm Zeiss. „Da besteht 100-prozentiges Einvernehmen.“ Wie im vergangenen Jahr arbeiten die Veranstalter laut eigenen Angaben mit einem privaten Sanitätsdienst zusammen. An der Strecke stünden kostenlose Trinkwasserbrunnen bereit.

Grundsätzlich steht der Parade aus polizeilicher Sicht aktuell nichts entgegen, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Es werde eine Koordinierungsstelle unter anderem mit der Versammlungsleitung, dem Sicherheits- und Sanitätsdienst und der Feuerwehr aufgebaut. Voraussichtlich rund 1.000 Polizistinnen und Polizisten seien nach derzeitigem Stand am Samstag im Einsatz.

Welche DJs legen auf?

Insgesamt soll es 260 internationale DJs und Live Acts geben. Auf knapp 30 sogenannten Floats spielen unter anderem bekannte Gesichter der Technoszene wie Westbam, Ante Perry, Felix Kröcher oder Alle Farben. Für manche dieser Wagen kann man sich ein Ticket kaufen.

Gibt es besondere Gebote des Veranstalters?

Geschäftsführer Zeiss gab auf einer Pressekonferenz am Mittwoch bekannt, dass Nationalflaggen bei der Parade unerwünscht seien. Man wolle letztlich die „menschengemachten Grenzen“ hinter sich lassen, sagte Zeiss laut Deutscher Presse-Agentur. Willkommen hingegen seien Flaggen, „die positive Werte im Geiste der Technokultur und der Völkerverständigung vertreten, wie zum Beispiel die Regenbogenflagge“.

Unerwünscht seien neben Flaggen auch Transparente, „die sich gegen Gemeinschaft, Gleichstellung oder die gemeinschaftliche friedliche Verständigung richten“, so der Geschäftsführer. Es handle sich dabei lediglich um einen Wunsch und kein Verbot, betonten die Veranstalter. Sie könnten nur auf den Musiktrucks Hausrecht walten lassen. Die Demonstrationsfläche zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule sei aber öffentlicher Raum.

Offiziell verboten seien hingegen Glas und Pyrotechnik.

Wie verlief die Parade im vergangenen Jahr?

Im vergangenen Juli feierten laut Polizei rund 200.000 Technofans unter freiem Himmel. Die Veranstalter sprachen damals von rund 300.000 Menschen. Bis zuletzt hatte die Veranstaltung zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule wegen des Sanitätskonzeptes auf der Kippe gestanden. Kurz vor dem Start hatten Feuerwehr und Polizei dann aber ihr Okay gegeben – und sich später zufrieden mit dem Verlauf gezeigt. (mit dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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