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Erneuter Angriff auf Lokal in Neukölln: SS-Parolen auf queeres Restaurant in Berlin geschmiert

Erneuter Angriff auf Lokal in Neukölln: SS-Parolen auf queeres Restaurant in Berlin geschmiert

© Das Hoven / Instagram

Erneuter Angriff auf Lokal in Neukölln: SS-Parolen auf queeres Restaurant in Berlin geschmiert

Bereits mehrfach wurde „Das Hoven“ im Neuköllner Reuterkiez angegriffen. Nun wurde das Café und Restaurant mit Nazi-Parolen beschmiert.

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Das Café und Restaurant „Das Hoven“ in Berlin-Neukölln ist erneut Ziel eines queerfeindlichen Angriffs geworden. In der Nacht zu Dienstag wurde das LGBTIQ-freundliche Lokal in der Pflügerstraße mit Nazi-Parolen beschmiert. Das teilte „Das Hoven“ auf Instagram mit. Auf den Bildern ist zu sehen, dass zwei große SS-Parolen auf eine Wand und an die Eingangstür des Restaurants gesprüht wurden.

Die Polizei bestätigte den Vorfall. Beamte hätten Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung durch Farbschmierereien mit politischem Hintergrund aufgenommen. Der Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.

Das Café und Restaurant im beliebten Reuterkiez gibt es seit etwas mehr als einem Jahr. Dass es sich um ein queeres Lokal handelt, ist gut sichtbar: Das Motto steht in großen Lettern über der Theke – „Das Hoven“ ist ein Ort für „Queer and Friends“.

Regelmäßig werden die Glasscheiben und die Fassade beschmiert – mit Fäkalien oder mit queerfeindlichen Beleidigungen wie „Schwuchtel“ oder „Schwanzlutscher“, aber auch mit Hakenkreuzen, erzählt Besitzer Danjel Zarte dem Tagesspiegel. Auch die Terrasse des Cafés wurde schon verwüstet, die Türschlösser wurden zugeklebt oder zerstört, es gab Einbrüche. Nicht nur im „Hoven“, auch in den Bars „Große Freiheit 114“ und „Kleine Freiheit“, die Zarte ebenfalls betreibt. Er geht von gezielten Anschlägen aus – einmal seien in einer Nacht alle drei Lokale beschädigt worden.

„Dieser Vandalismus könnte mich noch ruinieren“, sagt Zarte angesichts der Tausenden Euro Schaden, die mittlerweile entstanden sind. Hinzu kämen körperliche Angriffe: Zwei seiner Angestellten seien bereits verprügelt worden. „Ich selbst wurde bespuckt“, sagt Zarte.

Wegen der Angriffe und Zerstörungen solidarisierte sich die Hausgemeinschaft des Eckgebäudes, in dem sich „Das Hoven“ befindet, im März und schmückte die Fassade mit mehreren Regenbogenflaggen. Auf die neuerlichen Schmierereien reagierte die Hausverwaltung umgehend: Bereits am Mittag waren die Nazi-Parolen entfernt.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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