© Getty Images/Maria Korneeva
Tiefgehend wie nie zuvor haben Forscher das Nervenleiden ME/CFS untersucht. Gefunden haben sie eine Störung in Hirnfunktion und Wahrnehmung.
Von Martin Rücker
Bleierne Erschöpfung. Alles ist zu viel: eine Treppe hochgehen, die Spülmaschine ausräumen, ein Telefongespräch führen. Jede Anstrengung kann zu noch mehr Schwäche führen. Das unheimliche Leiden wird von Medizinern mit dem Kürzel ME/CFS bezeichnet – es ist der Name eines komplexen Syndroms, das Menschen zu Pflegefällen machen kann und der Wissenschaft große Rätsel aufgibt.
Meist tritt es nach einer viralen oder bakteriellen Infektion auf, weshalb ME/CFS erst seit der Pandemie ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist. Unter den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion gilt es als schwerste Ausprägung, wobei ME/CFS keineswegs neu ist. Vor der Pandemie gingen Experten von 140.000 bis 400.000 Betroffenen in Deutschland aus, durch Long Covid dürften mindestens Zehntausende hinzugekommen sein.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de
Als Betroffene von ME/CFS bin ich dankbar dafür, dass endlich intensiver geforscht wird, um die Ursachen dieses belastenden Syndroms zu verstehen und effektive Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Als Betroffene von ME/CFS finde ich es erleichternd, dass Forscher endlich eine Gehirn-Anomalie bei diesem Syndrom entdeckt haben. Hoffentlich führt diese Entdeckung zu neuen Behandlungsmöglichkeiten und mehr Verständnis für diejenigen, die täglich mit den Auswirkungen dieses komplexen Leidens kämpfen.
Interessant! Aber wie genau wirkt sich diese Hirn-Anomalie auf die Behandlungsmöglichkeiten von ME/CFS aus? Wird es dadurch bald neue Therapieansätze geben?
Als jemand, der unter ME/CFS leidet, freut es mich zu sehen, dass Forscher endlich Fortschritte bei der Erforschung dieser Krankheit machen. Hoffentlich führen diese Erkenntnisse zu effektiveren Behandlungsmöglichkeiten, um das Leiden der Betroffenen zu lindern.
Entdeckten die Forscher wirklich eine neuartige Gehirn-Anomalie im Zusammenhang mit dem ME/CFS oder handelt es sich um bereits bekannte Veränderungen?