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Marco Grote übernimmt: 1. FC Union Berlin entlässt Nenad Bjelica

Marco Grote übernimmt: 1. FC Union Berlin entlässt Nenad Bjelica

© imago/Matthias Koch

Marco Grote übernimmt: 1. FC Union Berlin entlässt Nenad Bjelica

Der 1. FC Union hat zwei Spieltage vor dem Saisonende auf die schwierige Situation reagiert. Marco Grote, Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig sollen den Klub vor dem Abstieg retten.

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Der 1. FC Union Berlin hat sich von Cheftrainer Nenad Bjelica getrennt. Einen Tag nach der 3:4-Heimniederlage gegen den VfL Bochum, bei dem die Berliner in der ersten Hälfte eine desolate Leistung gezeigt hatten, gab der Verein die Trennung bekannt. „Wir setzen für unsere Mannschaft noch einmal einen frischen Impuls“, sagt Manager Oliver Ruhnert.

Nun soll Marco Grote den Tabellen-15. der Fußball-Bundesliga vor dem Abstieg retten. Der 51-Jährige ist eigentlich für die U 19 von Union zuständig und hatte das Profiteam schon nach der Trennung von Urs Fischer im November für ein Spiel betreut. Marie-Louise Eta bleibt Assistentin, zudem kehrt Sebastian Bönig in den Trainerstab zurück.

Marco Grote übernimmt: 1. FC Union Berlin entlässt Nenad Bjelica

Im November betreute Marco Grote (rechts) Union im Spiel gegen Augsburg, Marie-Louise Eta blieb danach im Trainerteam der Profis.

© imago/Matthias Koch

Vor dem Spiel gegen Bochum hatte Union-Präsident Dirk Zingler Berichte über eine nahende Trennung von Bjelica noch als falsch bezeichnet. „Uns berührt es nicht, was außerhalb des Klubs geschrieben wird. Nenad Bjelica hat unsere ganze Unterstützung“, sagte Zingler vor der Dazn-Kamera. Ziemlich genau 24 Stunden später folgte die Trennung.

„Bei Nenad Bjelica und seinem Team möchte ich mich für die geleistete Arbeit bedanken. Es ist ihnen gelungen, die Mannschaft in einer äußerst schwierigen Situation zu stabilisieren, mit dem Ergebnis, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen können“, wird Zingler in einer Pressemitteilung zitiert.

Die Situation der Köpenicker hatte sich in den vergangenen Wochen immer weiter zugespitzt. Am 26. Spieltag hatte Union nach einem Sieg gegen Werder Bremen neun Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und zehn auf Rang 17. Seitdem hat das Team aber nur noch zwei Zähler geholt. Dass Union immer noch über dem Strich steht, hat der Klub der Heidenheimer Schützenhilfe beim 1:1 gegen Mainz 05 zu verdanken. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) treffen die Berliner auf den 1. FC Köln. Mit einem Sieg könnte Union bereits gerettet sein, im Falle einer Niederlage droht sogar noch der direkte Abstieg.

Unions Probleme liegen vor allem im Angriff

Der neuerliche Trainerwechsel ist Unions letzte Patrone in einer misslungenen Saison. In der Hinrunde spielten die Berliner, die im vergangenen Sommer große Namen wie Leonardo Bonucci und Robin Gosens verpflichtet hatten, noch in der Champions League. Union zeigte gegen Real Madrid und SSC Neapel respektable Leistungen, schied aber in der Vorrunde als Gruppenletzter aus. Währenddessen legte die Mannschaft in der Bundesliga eine kaum zu erklärende Niederlagenserie hin, die letztlich zur Trennung von Urs Fischer führte.

22Spiele absolvierte Nenad Bjelica als Trainer von Union

Bjelica stabilisierte Union zwar, seit fast zwei Monaten zeigt die Formkurve aber wieder nach unten. Vor allem offensiv war kein Fortschritt zu erkennen. Allerdings verkauften die Berliner im Winter mit Kevin Behrens und Sheraldo Becker auch ihre zwei besten Angreifer. Die Neuzugänge Yorbe Vertessen und Chris Bedia konnten diese Lücke nur bedingt füllen. Mit 29 Toren hat Union den zweitschwächsten Angriff der Liga.

An diesen strukturellen Problemen wird auch Grote an den letzten zwei Spieltagen nichts ändern können. Doch Union hofft auf den häufig zu beobachtenden Effekt eines Trainerwechsels. Ein externer Impuls, ein unbelastetes Gesicht, eine neue Ansprache – einer mental völlig verunsicherten Mannschaft kann das durchaus helfen.

Wir brauchen im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga die Kraft des gesamten Vereins.

Dirk Zingler, Union-Präsident

„Wir brauchen im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga die Kraft des gesamten Vereins und natürlich auch die unserer Mannschaft. Marco Grote und seinem Team trauen wir zu, unsere Spieler wieder an ihre Leistungsgrenze zu führen, um die verbleibenden Partien bis zum Saisonende erfolgreich zu gestalten“, sagt Zingler.

Grote, der mit der U 19 aktuell auf Platz drei der A-Jugend-Bundesliga liegt, springt zum zweiten Mal bei den Profis ein. Ende November beendete das Duo Grote/Eta mit einem 1:1 gegen Augsburg die lange Niederlagenserie Unions beendet. „Ich freue mich auf die Aufgabe und bin überzeugt, dass uns der Klassenerhalt gelingen wird. Unsere Mannschaft kenne ich gut und weiß, dass wir mit vereinten Kräften in der Lage sind, die nötigen Punkte zu holen“, sagt Grote. 

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  • 1. FC Union Berlin

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

4 Kommentare
  1. Miriam Müller sagt

    Als Union-Fan bin ich enttäuscht über die Entlassung von Nenad Bjelica. Ich hoffe, dass Marco Grote, Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig das Team vor dem Abstieg retten können.

  2. Sabine Müller sagt

    Es ist bedauerlich, dass Nenad Bjelica entlassen wurde. Der 1. FC Union Berlin muss jetzt alles geben, um den Abstieg zu verhindern. Ich hoffe, dass Marco Grote, Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig das Team wieder auf Kurs bringen können.

  3. Anna Müller sagt

    Fragt sich, wie die neue Trainerkonstellation den Verein beeinflussen wird. Werden sie es schaffen, den Abstieg zu verhindern?

  4. Susanne Müller sagt

    Als langjährige Fan des 1. FC Union Berlin bin ich gespannt, wie Marco Grote und sein Team die Mannschaft vor dem Abstieg retten werden. Hoffentlich bringen sie den frischen Impuls, den wir dringend brauchen.

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