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Personalnot bei Hertha BSC: Die Viererkette stellt sich fast von alleine auf

Personalnot bei Hertha BSC: Die Viererkette stellt sich fast von alleine auf

© IMAGO/osnapix

Personalnot bei Hertha BSC: Die Viererkette stellt sich fast von alleine auf

Hertha BSC muss aktuell auf eine ganze Reihe von Abwehrspielern verzichten. Sollte es noch ärger kommen, müsste der Klub über die Nachverpflichtung eines vereinslosen Spielers nachdenken.

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Es ist nicht so, dass es keine Möglichkeiten mehr gäbe. Den früheren Mainzer Alexander Hack zum Beispiel. Oder Timo Baumgartl, der zuletzt bei Schalke 04 unter Vertrag stand und zuvor bereits in Berlin gespielt hat, für den 1. FC Union nämlich. Oder Omar Rekik, der sogar schon in der Jugend von Hertha BSC aktiv war. Und natürlich Sergio Ramos, den alten Haudegen von Real Madrid.

Sie alle sind Innenverteidiger, sie alle sind (wie noch einige andere) aktuell ohne Vertrag – und könnten daher auch jetzt, nach Ende der Transferperiode, noch von Hertha verpflichtet werden.

Dass sich der Berliner Fußball-Zweitligist angesichts der komplizierten Personalsituation in der Defensive konkret mit diesem Szenario beschäftigt, ist laut dessen Trainer Cristian Fiél „Stand jetzt eine Ente“, aber Augen und Ohren werde man natürlich offenhalten, denn: „Viel sollte nicht mehr passieren.“

Vor dem Auswärtsspiel bei seinem Ex-Klub 1. FC Nürnberg (Samstag, 13 Uhr, live bei Sky) stehen Fiél für die Viererkette gerade noch drei gelernte Innen- und zwei gelernte Außenverteidiger zur Verfügung. Zu den Ausfällen von John Anthony Brooks und Linus Gechter, die realistisch betrachtet in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen werden, sind in den vergangenen Tagen auch noch die Verletzungen von Michal Karbownik (Sprunggelenk) und Jeremy Dudziak (muskuläre Probleme) hinzugekommen.

Leistner hat wohl die Nase vorn

Beide sind zuletzt zwar eher im zentralen Mittelfeld zum Einsatz gekommen, im Sommer 2023 aber sind sie explizit als linke Außenverteidiger verpflichtet worden. Und während Fiél im Mittelfeld immer noch genügend Optionen hat, stellt sich die Außenverteidigung in den nächsten Wochen quasi von alleine auf: Für rechts gibt es nur noch Jonjoe Kenny, für links Deyovaisio Zeefuik, der strenggenommen als Rechtsfuß auch eher eine Notlösung ist.

Im Zweifel müsse er eben ein bisschen improvisieren, aber „das ist kein Problem“, sagte Fiél. „Wir haben sicher den einen oder anderen, der das übernehmen könnte.“ Namen nannte er nicht.

In der Innenverteidigung hat Herthas Trainer immerhin noch eine Wahl. Für den Platz von Linus Gechter, der Anfang der Woche an der Schulter operiert worden ist, stehen der Routinier Toni Leistner, 34, und der junge Pascal Klemens aus dem eigenen Nachwuchs zur Verfügung. Der 20-Jährige hat zuletzt zwar vor allem auf der Sechs gespielt, ist aber gelernter Innenverteidiger.

„Einer von beiden wird’s sein“, sagte Fiél, der die Lücken im Kader während der Trainingswoche mit vier Spielern aus dem eigenen Nachwuchs aufgefüllt hat. Er mache sich weder bei Leistner noch bei Klemens irgendwelche Sorgen. „Sie haben oft genug unter Beweis gestellt, dass sie es spielen können“, sagte Fiél.

Am Sonntag, als Linus Gechter bei der Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf nach einer halben Stunde wegen seiner Verletzung vom Platz musste, ist Toni Leistner für ihn eingewechselt worden.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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