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Pro-palästinensische Aktivisten weggetragen: Polizei räumt Besetzung an Leipziger Uni – 13 Verdächtige ermittelt

Pro-palästinensische Aktivisten weggetragen: Polizei räumt Besetzung an Leipziger Uni - 13 Verdächtige ermittelt

© dpa/Jan Woitas

Pro-palästinensische Aktivisten weggetragen: Polizei räumt Besetzung an Leipziger Uni – 13 Verdächtige ermittelt

Der Konflikt im Nahen Osten ist auch an deutschen Hochschulen angekommen. Nach der Freien Universität Berlin haben Aktivisten auch das Audimax in Leipzig besetzt.

Nach der Besetzung des Audimax an der Leipziger Universität durch propalästinensische Aktivisten hat die Polizei den Hörsaal am Dienstagabend geräumt. Es seien derzeit 13 Tatverdächtige ermittelt, teilte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Zuvor seien die Unterstützer, die die Türen des Audimax blockiert hatten, aufgefordert worden, die Eingänge zum Hörsaal freizugeben.

Ein Teil der Unterstützer im Innenhof habe nach Aufforderung die Eingänge zum Hörsaalgebäude freiwillig verlassen, andere hätten weggetragen werden müssen. Ziel sei es gewesen, das Hausrecht der Universität durchzusetzen.

Das Audimax und der Innenhof auf dem Innenstadt-Campus der Universität Leipzig wurden am Dienstagnachmittag nach Angaben der Hochschule von rund 50 bis 60 Personen besetzt. Sie entrollten Banner unter anderem mit der Aufschrift „Uni-Besetzung gegen Genozid“.

Pro-palästinensische Aktivisten weggetragen: Polizei räumt Besetzung an Leipziger Uni - 13 Verdächtige ermittelt

Ein Transparent von einer pro-palästinensischen Gruppe hängt am Audimax der Universität Leipzig.

© dpa/Jan Woitas

Die zu einem großen Teil vermummten Besetzer erklärten, auf dem Campus für Palästina zu kämpfen, verbarrikadierten die Audimax-Türen von innen, versperrten von außen den Zugang durch Sitzblockaden und errichteten Zelte auf dem Innenhof. Es gab aber auch Proteste gegen die Besetzung.

Die Polizei schrieb am Abend auf der Plattform X (vormals Twitter), dass etwa ein Dutzend propalästinensischer Sympathisanten das Audimax besetzt hielten. Unterstützer befänden sich im Umfeld. Rektorin Eva Inés Obergfell sagte: „Proteste und Demonstrationen sind grundsätzlich legitim, solange sie das Ziel der Information und Verständigung verfolgen. Eine Gefährdung Unbeteiligter und eine Eskalation sind hingegen keine akzeptable Form freiheitlicher Auseinandersetzung.“

Die Universität habe Strafanzeige erstattet. Der Lehrbetrieb im Audimax bleibe für den Rest der Woche ausgesetzt. (dpa)

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

4 Kommentare
  1. Franziska92 sagt

    Warum haben die Aktivisten das Audimax besetzt und wie wurde die Situation letztendlich gelöst?

    1. Franziska92 sagt

      Die Aktivisten haben das Audimax besetzt, um auf den Konflikt im Nahen Osten aufmerksam zu machen und ein Zeichen der Solidarität mit Palästina zu setzen. Die Polizei hat die Besetzung letztendlich durch Räumung des Hörsaals aufgelöst, nachdem die Unterstützer aufgefordert wurden, die Eingänge freizugeben. Einige haben freiwillig das Gebäude verlassen, andere mussten weggetragen werden, um das Hausrecht der Universität durchzusetzen.

  2. Katrin87 sagt

    Als pro-palästinensische Aktivistin finde ich es wichtig, ein Bewusstsein für die Situation in Palästina zu schaffen, auch an deutschen Hochschulen. Solidarität zu zeigen durch friedliche Besetzungen ist legitim, solange keine Gewalt im Spiel ist.

  3. Andrea_1985 sagt

    Was sind die rechtlichen Konsequenzen für die Tatverdächtigen nach der Räumung des Audimax? Wird die Universität zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen?

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