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Er beschützt Kreml-Kritiker und jagt Betrüger. Der Ex-Spion und Nahkampfausbilder Tony Schiena lebt von der Gefahr. Wie weit er geht – und wovon selbst er die Finger lässt.
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Herr Schiena, als die Hisbollah neulich mit Sprengfallen attackiert wurde, die sich in Pagern und Funkgeräten verbargen, war das ein spektakulärer Coup. Eine neue Ära des Cyber-Kriegs habe begonnen, heißt es. Wie sehen Sie das?
Solche Operationen, bei denen Geräte mit Sprengstoff präpariert werden, hat es schon früher gegeben. Einige Anführer der Hamas sind ausgeschaltet worden, weil ihre Handys auf diese Weise manipuliert waren. Der Cyber-Anteil erscheint mir auch in diesem Fall eher gering. Es ist klassische Geheimdiensttätigkeit, Informanten in fremde Organisationen einzuschleusen, die auf einen Code hin eine Explosion auslösen. Irgendeine Form der internen Unterwanderung muss es bei der großen Zahl an Nutzern der Geräte gegeben haben.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de