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Drake, Beyoncé, Pink: Wenn Popstars ihre Kinder für sich arbeiten lassen

Drake, Beyoncé, Pink: Wenn Popstars ihre Kinder für sich arbeiten lassen

© Universal Music

Drake, Beyoncé, Pink: Wenn Popstars ihre Kinder für sich arbeiten lassen

Auftritte in Stadien und in Videos – die Kinder von Popstars sorgen dafür, dass ihre Eltern gut aussehen und sich deren Produkte besser verkaufen. Eine fragwürdige Praxis.

Eine Kolumne von

Ein weißer Hund mit roten Augen vor schwarzem Hintergrund. Die Zeichnung auf dem Cover des neuen Drake-Albums „For All The Dogs“ stammt von Adonis, dem heute sechsjährigen Sohn des kanadischen Rappers.

Es ist ein cooles Motiv, das noch einmal im Video des Songs „8 am in Charlotte“ auftaucht. Darin erzählt der Junge eine wilde Geschichte zu dem Bild, das er seinem Vater verkauft hat, wie dieser aus dem Off erwähnt. Ob Adonis auch Geld für den anschließenden Auftritt neben seinem rappenden Vater bekommen hat? Und für die Zeilen, die er in dem Song „Daylight“ zur neuen Platte beisteuert? Oder ist das alles unbezahlte Kinderarbeit?

Selbst wenn Adonis fürstlich entlohnt wurde, haben diese Auftritte des Jungen mit dem blonden Wuschelkopf und den blauen Augen eine fragwürdige, weil ausbeuterische Dimension. Adonis trägt dazu bei, seinen Vater gut aussehen zu lassen und seine Produkte zu verkaufen.

Er war fünf, als Drake die Platte aufnahm und das Video mit ihm drehte. Natürlich hatte das für ihn etwas Spielerisches und wahrscheinlich machte es ihm sogar Spaß. Aber ihn in einem Shirt mit der Aufschrift „Hate Survivor“ durch den Videolclip tanzen zu lassen, war sicher nicht seine Entscheidung – und ist letztlich eine Grenzüberschreitung.

In Zeiten, in denen viele Eltern akribisch darauf achten, dass die Gesichter ihrer Kinder nicht auf Social Media zu sehen sind, holen Stars wie Beyoncé und Pink ihre Teenie-Töchter für Tanz- und Gesangsauftritte auf Stadionbühnen, wo tausende von Mobiltelefonen sie filmen.

Denkt man daran, was mit Deep Fake-Technik heute schon möglich ist, möchte man nicht in Beyoncés Haut stecken, wenn plötzlich gefälschte Videos mit Blue Ivy in kompromittierenden Posen auftauchen.

Spannend könnte es werden, wenn Adonis sich das überlange und unterinspirierte „For All The Dogs“ mal genauer anhört, sobald er älter ist. Vielleicht gibt es dann ordentlich Zoff im Hause Graham, weil Adonis nicht mit lahmen und sexistischen Songs in Verbindung gebracht werden will. Hoffentlich wird er Rockstar und schreibt ein paar knallige Abrechnungslieder über seinen Vater.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

4 Kommentare
  1. JuliaMüller sagt

    Ich finde es bedenklich, wie Popstars ihre Kinder instrumentalisieren, um sich selbst besser darzustellen und Produkte zu verkaufen. Kinderarbeit sollte in keiner Form toleriert werden, auch nicht im vermeintlich glamourösen Showbusiness.

  2. Lena Weber sagt

    Drake, Beyoncé, Pink: Wenn Popstars ihre Kinder für sich arbeiten lassen – Diese Praxis ist wirklich fragwürdig. Die Kinder sollen Kinder sein dürfen und nicht als Accessoires für den Erfolg ihrer Eltern herhalten müssen. Es ist wichtig, ihre kindliche Unbeschwertheit zu schützen und nicht für Profit zu exploiteren.

  3. Marie_Kunst sagt

    Als Mutter finde ich es bedenklich, wenn Kinder dazu benutzt werden, die Karriere ihrer Eltern voranzutreiben. Auch wenn es dem Kind Spaß machen mag, sollte man bedenken, dass es sich hier um unbezahlte Kinderarbeit handeln könnte. Kinder sollten Kinder sein dürfen und nicht als Instrumente für den Erfolg ihrer Eltern dienen.

  4. Lena Müller sagt

    Ich finde es bedenklich, dass Popstars ihre Kinder in ihren eigenen kommerziellen Interessen einsetzen. Kinder sollten Kind sein dürfen und nicht als Accessoires für den Erfolg der Eltern dienen.

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