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Anouk Aimée war einer der größten Stars des französischen Kinos, ihre geheimnisvolle Aura beflügelte die Fantasie von Publikum und Regisseuren. Nun ist sie mit 92 Jahren gestorben.
Von Andreas Busche
Ihre Stimme schwebt durch den Raum, wie ein Windhauch, nicht zu greifen. Ein Lockruf, der unter die Haut geht. Marcello Mastroianni sitzt im Nebenraum auf einem Stuhl und wird ganz kirre, sein Blick hetzt erregt umher. Eben noch hat er Maddalena, Erbin aus reichem Haus, ein Partygirl, das sich gelangweilt in Rom die Nächte um die Ohren schlägt, wie eine Trophäe abgeschleppt, plötzlich hat er seine Sinne verloren. Nebenan flötet die sphinxhafte Anouk Aimée ihm gehauchte Worte herüber und macht sich einen Spaß aus ihrem Verführungsritual.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de