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Was der 7. Oktober für Juden in Deutschland bedeutet : Viele fragen sich, ob man hier überhaupt noch leben kann

Was der 7. Oktober für Juden in Deutschland bedeutet : Viele fragen sich, ob man hier überhaupt noch leben kann

© dpa/Christophe Gateau

Die Situation für deutsche Jüdinnen und Juden hat sich seit dem Terroranschlag der Hamas drastisch verschärft. Die Zunahme antisemitischer Vorfälle und das Gefühl der Unsicherheit lassen viele darüber nachdenken, ob ein Leben in Deutschland für sie noch sicher ist.

Was der 7. Oktober für Juden in Deutschland bedeutet : Viele fragen sich, ob man hier überhaupt noch leben kann

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Der Terroranschlag der Hamas vom 7. Oktober, bei dem mehrere Kibbuzim an der Grenze zum Gaza-Streifen überfallen, die Teilnehmer eines friedlichen Musikfestivals massakriert, Frauen vergewaltigt, Babys getötet, Männer und Frauen ermordet oder entführt wurden, wird in der jüdischen Welt nach wie vor als traumatisches Erlebnis empfunden. Nicht wenige fühlen sich an Pogrome der Vergangenheit erinnert, an den Holocaust und an die Deportationen und Mordaktionen der Nazis.

Wie viele der von der Hamas festgehaltenen Geiseln noch am Leben sind, wissen wir nicht. Die Demonstranten auf den Straßen und Plätzen Tel Avivs und Jerusalems drängen die Netanjahu-Regierung schon seit Monaten zu verhandeln und eine praktikable Lösung zu suchen, die zu einer Freilassung der noch lebenden Geiseln führt. Was die Durchsetzung dieser Forderung angeht, ist die jüdische Bevölkerung Israels allerdings gespalten. Nicht alle unterstützen die Forderung.

Kaum jemand wagt sich noch mit einer Kippa auf dem Kopf in der Öffentlichkeit zu zeigen.

Julius H. Schoeps, Historiker und Politikwissenschaftler

In Deutschland haben die Geschehnisse um den 7. Oktober in der jüdischen Bevölkerung durchaus nachvollziehbare Ängste und Befürchtungen ausgelöst. Kaum jemand wagt sich noch mit einer Kippa auf dem Kopf in der Öffentlichkeit zu zeigen. Hebräisch bzw. Iwrith in der Öffentlichkeit zu sprechen, ist gefährlich und niemandem anzuraten.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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