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Zum Ableben von Otto Höhne: Riesiger Kerl des kleinen Kickers

Zum Tod von Otto Höhne: Großer Mann des kleinen Fußballs

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Zum Tod von Otto Höhne: Großer Mann des kleinen Fußballs

Ohne ihn würde das Pokalfinale nicht dauerhaft in Berlin stattfinden. Aber Otto Höhne war vor allem der Mann für den kleinen Fußball, seine Verdienste sind groß. Nun ist der BFV-Ehrenpräsident im Alter von 97 Jahren gestorben.

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Schon in den Neunzigern gab es auf den Feldern im Berliner Amateurfußball Gewalt als Randerscheinung. Dieses traurige Problem erklärte Otto Höhne damals zur Chefsache. Strafen oder Ausschluss vom Spielbetrieb würden nicht den gewünschten Erfolg zeigen, fand der damalige Präsident des Berliner Fußball-Verbandes (BFV).

Auch wenn der Brückenschlag zu den „Sportkameraden“ von der Basis nicht einfach sei, der BFV müsse an die Menschen ran, sprach der Präsident und richtete prompt ein „Sorgentelefon“ ein. Wer anrief, konnte direkt mit Höhne reden, dem Präsidenten des größten Berliner Sportverbandes.

Zuvor war Hertha 03 Zehlendorf während seiner 20-jährigen Präsidentschaft ab mitte der 60er Jahre eine kleine feste Größe im Fußball geworden, die zweimal in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga spielte und die legendären Weltreisen bestritt. Der ehemalige Schuldirektor Höhne hat sehr viel bewegt in seiner langen Laufbahn als Funktionär. Er hat unter anderem erfolgreich dafür gestritten, dass das DFB-Pokalendspiel seine Heimat in Berlin bekam.

Otto Höhne, nach dem ein Turnier und das Vereinsheim von Hertha 03, benannt wurde, saß also 1999 am Telefon, um mit den „Sportkameraden“ aus der Kreisliga C zu diskutieren, wie sich das Problem mit der Gewalt in den Griff bekommen lässt. Solch volksnahe Funktionäre gibt es kaum noch.

Höhne bekam schon 1974 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, 2006 wurde das Große Bundesverdienstkreuz daraus. Er von 1990 bis 2004 Präsident des Verbandes und führte die Verbände aus Ost- und West in Berlin zusammen. Zuletzt war er Ehrenpräsident des Berliner Fußball-Verbandes (BFV). Am Sonntag ist Otto Höhne im Alter von 97 Jahren verstorben.

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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

3 Kommentare
  1. Johanna Müller sagt

    Es ist wirklich schade, dass Otto Höhne von uns gegangen ist. Sein Einsatz für den Amateurfußball in Berlin war enorm. Sein Vermächtnis wird immer in den Herzen der Fußballfans weiterleben.

  2. Anna_Müller sagt

    Otto Höhne war ein echter Vorbild für Engagement und Einsatz im Amateurfußball. Seine Entscheidung, sich gegen Gewalt auf dem Platz einzusetzen, zeigt seinen starken Charakter. Es ist traurig, dass er verstorben ist, aber sein Erbe wird weiterleben und die kleinen Fußballvereine inspirieren.

  3. Franziska Müller sagt

    Wer war Otto Höhne und welche Rolle spielte er im Berliner Amateurfußball?

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