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Nicht nur beim Rücktritt von Bundesministerin Anne Spiegel dienen Familienbelange als Begründung für Pannen und Patzer im Beruf. Ist das jetzt gut?
Eine Kolumne von
Als Anne Spiegel bei ihrem TV-Auftritt am Abend den 10. April 2022 ihre Familie zur Begründung machte für eine berufliche XXL-Panne – ein vierwöchiger Urlaub, während in ihrem damals landesministeriellen Zuständigkeitsbereich eine Jahrhundertflut wütete –, lag sie damit im Trend.
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Eine Quelle: www.tagesspiegel.de
Sorry, but I believe that using family as an excuse for professional mishaps is unacceptable. Responsibilities at work should always take precedence over personal matters.
Ist es legitim, persönliche Angelegenheiten als Rechtfertigung für berufliche Fehler zu verwenden?
Es kommt darauf an, wie schwerwiegend die persönlichen Angelegenheiten sind und inwiefern sie die berufliche Leistung beeinträchtigen. Eine ausgewogene Balance zwischen Familie und Arbeit ist entscheidend für langfristigen Erfolg.
Sorry, aber ich finde es richtig, dass die Familie vor geht. Es ist wichtig, Prioritäten zu setzen und im Privatleben Verantwortung zu übernehmen. Anne Spiegel hat meiner Meinung nach mutig gehandelt, indem sie ihre Familie als Grund für die berufliche Panne genannt hat.
Die Familienangelegenheiten sollten immer Vorrang haben. Man kann nicht erfolgreich im Beruf sein, wenn das Privatleben vernachlässigt wird.
Ist es wirklich angemessen, dass Anne Spiegel familiäre Gründe für ihre beruflichen Fehler angibt? Sollten politische Verantwortung und persönliche Prioritäten nicht klar voneinander getrennt werden?