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Drosten immer dreister – jetzt rechtfertigt er die Schulschließungen

Drosten immer dreister – jetzt rechtfertigt er die Schulschließungen

Juli 2021: Der damalige Regierende Bürgermeister Müller (SPD) überreicht dem Virologen Christian Drosten den Berliner Wissenschaftspreis (Preisgeld: 40.000 Euro) für seine Verdienste um die Bekämpfung der Corona-Pandemie Foto: picture alliance/dpa

Von Gunnar Schupelius

Die Corona-Maßnahmen beruhten auf skandalösen Fehlentscheidungen, das ist heute weitgehend bekannt. Der Chef-Virologe der Charité, der maßgeblich an diesen Entscheidungen beteiligt war, spricht sich selber frei. Das wirkt wenig überzeugend.

Der Chef-Virologe der Charité, Christian Drosten, hat seine Forderung nach einem strikten Lockdown in den Jahren 2020 bis 2022 gerechtfertigt. Seine Kritiker nennt er „Populisten“.

In einem Interview mit Georg Mascolo vom Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) behauptet Drosten, Versammlungsverbote, Kontaktsperren und Homeoffice-Pflicht seien „effizient“ gewesen und hätten „eindeutig eine Wirkung“ gezeigt, also die Pandemie eingedämmt.

„Schulschließungen waren wirksam“, sagte er. Beweise für diese Behauptungen erbrachte er nicht und wurde bedauerlicherweise von Mascolo auch nicht danach gefragt.

Mit diesem Interview steigerte Drosten seine Strategie, sich selbst freizusprechen. Schon im November 2023 hatte er in einem Interview mit der „Zeit“ hinsichtlich der Corona-Maßnahmen gesagt: „Aber was hat man in Deutschland denn am Ende falsch entschieden?“ Um die Frage dann selbst zu beantworten: „Mir fällt wenig ein.“

Aber es wurde eben fast alles falsch entschieden.

Rückblende: Am 22. März 2020, setzt Bundeskanzlerin Merkel (CDU) gemeinsam mit den Ministerpräsidenten den ersten Lockdown in Kraft, sieben Monate später den zweiten, jetzt für ganze sechs Monate. Weihnachten und Ostern fallen aus, die Schulen öffnen erst im Mai 2021 wieder.

Erster Corona-Berater der Regierung ist Christian Drosten, gemeinsam mit Lothar Wieler (RKI) und dem Charité-Vorstandsvorsitzenden Heyo Kroemer. Sie machen Merkel Angst. Sie behaupten, die Intensivstationen würden zusammenbrechen, sie warnen vor massenhaftem Tod. Doch die Infektionswelle ist im März schon abgeklungen. Das Intensivbettenregister (Divi) zeigt eine Auslastung von etwa 50 Prozent, weit unter dem Normalwert.

„Hinterhältig“ – Drosten entfacht neuen Corona-Streit

Die Gefahr wurde offensichtlich maßlos übertrieben. Dann folgte Fehler auf Fehler: Falsch waren die Schulschließungen, denn Kinder waren nie die Treiber des Infektionsgeschehens. Falsch war die Behauptung, Menschen dürften sich selbst unter freiem Himmel nicht mehr versammeln und müssten von der Polizei auseinandergetrieben werden.

Falsch war die Behauptung, die Impfung schütze vor der Übertragung des Virus und Ungeimpfte seien eine Gefahr. Der ganze Lockdown war eine Fehlentscheidung. In Schweden gab es ihn nicht und dennoch keine höhere Sterblichkeit.

Der wirtschaftliche, soziale und psychische Schaden war gigantisch. Und ausgerechnet einer, der hinter fast allem stand, der tut heute so, als ob nie etwas schiefgelaufen wäre.

Das ist – mit Verlaub – mehr als dreist und kommt einer Verhöhnung der Opfer gleich.

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Drosten immer dreister – jetzt rechtfertigt er die Schulschließungen

Eine Quelle: www.bz-berlin.de

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